Den Begriff „Komfortzone“ hast du bestimmt schon gehört. Oder dass du deine Komfortzone verlassen musst, wenn du Probleme lösen oder dich weiter entwickeln willst. Und sicher hast du das mit der Komfortzone verlassen schon erlebt. Dann bist du über dich hinausgewachsen, warst stolz und hocherfreut. Wenn es nicht geklappt hat, hast du es daran gemerkt, dass du dich nicht getraut hast, es „auf später“ verschoben hast oder gescheitert bist und wieder zurück in deine Komfortzone gegangen bist. Hast du dich erkannt? Dann lies gleich weiter.

 

Komfortzone verlassen

Deine Komfortzone verlassen – warum eigentlich?!!

Du hast viel an dir und deiner Persönlichkeit gefeilt, dich gefordert und viel erreicht. Zufriedenheit macht sich breit … und du lebst glücklich bis an dein Lebensende? Wahrscheinlich nicht.

Denn irgendwann „kippt“ es „irgendwie“.

Denn – ganz unmerklich – betrittst du nur noch gewohnte Pfade.

Was nicht schlecht sein muss. Wenn sich aber irgendeine Form von Unbehagen, Langeweile, Aktionismus, Leere oder Vermeiden entwickeln, dann kann es sein, dass du in deiner Komfortzone eingerostet bist.

Und dass ein Teil von dir an den Gitterstäben dieser Komfortzone rüttelt.

Wenn deine Komfortzone schon mehr ein Komfortbunker ist, empfindest du „die Welt da draußen“ vielleicht als eher feindlich. Das könnte sich in einem Gefühl von „Ich könnte … will aber gar nicht. So!“ äußern.

Diese Vermeidung beruht auf der Angst, die Komfortzone zu verlassen.

Der Gedanke daran, die Komfortzone zu verlassen, macht Angst

Denn am Rand gestanden und rübergespinkst auf das Neue, das noch-nicht-Gewagte hast du bestimmt schon oft. Um wieder umzukehren.

Und dadurch hast du das Gespräch wegen Arbeitsüberlastung mit dem Chef nicht geführt.

Und deswegen hast du den Kunden, der dich ständig und zu lange zutextet und dir die Zeit stiehlt, wieder reden lassen.

Welcher Punkt fällt dir ein, wo du selbst schon merkst, dass du in deiner Komfortzone bleibst?

Überlege einen Moment und lies dann weiter.

Geliebte Komfortzone – hier habe ich alles, was ich brauche. Oder?

In der Komfortzone ist es schön. Es ist gemütlich, bekannt, bequem, sicher. Es gibt eine Fülle geliebter Gewohnheiten. Es gibt Bewährtes. All das ist nicht schlecht. Außer, wenn es zu starr wird. Dann muss man raus aus der Komfortzone.

Denn zu viel Komfortzone macht meist müde, träge, Gefühle von Unlust, Unzufriedenheit.

Die meisten Menschen, leben zu oft und zu lange in der Komfortzone. Es findet keine Weiterentwicklung statt. Das Leben läuft so vor sich hin, als wäre es nur die Generalprobe und nichts Echtes. Dann wird es höchste Zeit, die Komfortzone zu verlassen.

Aber wie soll ich dich verlassen, wenn es mir doch soooo gut geht?

Da kann man nicht meckern: In der Komfortzone ist es behaglich, man hat die Kontrolle. „Draußen“ lauern Selbstzweifel, Befürchtungen und Ängste. Und je länger man sich in seiner Komfortzone herumgelümmelt hat, desto schwieriger wird der Ausstieg. Je länger man sich „das brauche ich nicht“ oder „das will ich doch gar nicht“ gedacht hat, desto verlockender scheint es, „drin“ zu bleiben.

Denn „draußen“ muss man vielleicht ein unangenehmes Gespräch mit Vorgesetzten oder Lebenspartner führen.„Draußen“ müsste man durch Sport oder gesunde Ernährung aktiv werden. Oder Bewerbungsgespräche durchlaufen, nachdem das letzte 15 Jahre her ist. Oder endlich eine Frau ansprechen, die einem gefällt. Oder sich endlich über Alternativen zum ungeliebten Arbeitsplatz informieren. Oder endlich Kunden ausschließen, die einen im Business nicht weiter bringen.

Strategie der Mikro-Schritte zum Verlassen der Komfortzone

Freue dich, dass du es geschafft hast, dir eine Komfortzone zu erschaffen. Sie ist deine Basisstation, um in die Welt zu gehen.

Nur leider hast du immer öfter vergessen, in die Welt zu gehen.

Gleichzeitig hast du alle Energie in den Umbau und Ausbau der Basisstation gesetzt, bis es jetzt quasi ein Basis-Palast ist.

Also alles wieder auf „Basisstation“ umbauen und die Energie nach außen richten. Denn zu deiner Basisstation kannst du zum Auftanken, Ausruhen, Pläneschmieden doch immer wieder zurückkehren – oder? Doch erst einmal gilt es, den ersten Schritt zu machen.

Ein kleines Alltagsbeispiel: Du willst deinen Fernsehkonsum einschränken. Dann schmeiße nicht gleich den Fernseher aus dem Fenster. Mikro-Schritte könnten sein: Überlegen oder Liste machen, was du stattdessen machen willst. Oder einen Abend in der Woche ohne TV. Oder nicht vor 20 Uhr oder nur bis 20 Uhr fernsehen. Oder Filme erst ansehen, wenn schon ein Drittel gelaufen ist. Oder regelmäßig Freunde für den fernsehfreien Abend einladen. Keine Serien mehr anschauen. Oder einen Kurs belegen. Oder …

Mache dir gleich Notizen zu deiner Komfortzone

  • Was ist deine momentane Komfortzone, die du gern verlassen würdest, um dich wieder lebendig, frisch, angeregt, neugierig, selbstvertrauend, sicher, selbstbewusst zu fühlen?
  • Was wäre eine Sache, die du gern verändern würdest, aber nicht in Angriff nimmst?
  • Was wäre davon der allererste babykleine, ungefährliche Schritt?
  • Wann wirst du diesen Mikro-Schritt machen?
  • Welches ist dann der nächste Mikro-Schritt?

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Verlassen deiner persönlichen Komfortzone. Erinnere dich daran erinnern, dass es außerhalb deiner Komfortzone Interessantes und Spannendes zu entdecken gibt. Los geht’s!

LG, Wera
Expertin für das Unterbewusstsein

PS: Wähle aus 12 Powersätzen deinen Favoriten für Erfolg, Motivation und Selbstvertrauen, um endlich dort anzukommen, wo du hin willst